Unsere Experten antworten: Wie kann ich Verwahrentgelte bei meiner Bank vermeiden?
Es antwortet Ronny Kucharski, VermögensCenter Potsdam
Die seit Jahren anhaltende Negativzinspolitik hat die Welt auf den Kopf gestellt. Die MBS hat dennoch viele Jahre ihre Kundinnen und Kunden vor den negativen Auswirkungen der Geldpolitik
geschützt – auf Dauer kann aber niemand gegen die Marktbedingungen wirtschaften. Denn: In den vergangenen Jahren haben immer mehr Banken Verwahrentgelte eingeführt. Das spürt die MBS am stetigen Zufluss an Kundeneinlagen, gerade in den letzten zwei Jahren.
Dieser starke Anstieg verursacht immer höhere Kosten. Die MBS selbst entrichtet jährlich mehrere Millionen Euro für die Verwahrung von Einlagen.
Aus diesem Grund treffen wir erstmals auch für bestehende Guthaben Vereinbarungen zu Verwahrentgelten. Diese gelten für Giro- und Tagesgeldkonten oberhalb von 50.000 Euro. Für Spareinlagen gilt 25.000 Euro als Höchstgrenze.
Es gehört zu unseren Kernaufgaben, das Geld unserer Kundinnen und Kunden sicher zu verwahren und ihnen beim Vermögensaufbau zu helfen. Dabei haben wir das gemeinsame Ziel, Verwahrentgelte zu vermeiden. Es ist zudem wirtschaftlich nicht sinnvoll, auf längere Sicht höhere Volumina auf Giro- oder Tagesgeldkonten zu horten.
Gern finden wir passende Anlagealternativen, die reale Wertzuwächse ermöglichen. Denn die hohe Inflation von zuletzt über sieben Prozent (April 2022) verschärft das Anlageproblem nochmals.
„Ohne eine Beimischung von Risikopapieren ist kein Kapitalerhalt mehr möglich.“
Für den langfristigen Vermögensaufbau empfiehlt sich Wertpapiersparen. Schon mit kleineren Summen ab 25 Euro monatlich kann man starten.
Dieser Beitrag erschien zuerst im Kundenmagazin sanssouci, Ausgabe Frühjahr 2022.
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