FinFluencer: Seriöse Tipps oder unseriöse Gewinnversprechen?
FinFluencer erreichen mittlerweile auch in Deutschland mit ihren Tipps ein großes Publikum. Bei einer Studie der St. Pölten University of Applied Sciences gaben viele Befragte an, dass sie ihren Bedarf an Finanzinformationen im Rahmen ihres täglichen Medienkonsums auf Instagram, TikTok oder YouTube decken: Für 76 Prozent sind FinFluencer eine wichtige Informationsquelle über Finanzen und für 72 Prozent eine Quelle für neues Wissen.
Dass darunter auch viele unseriöse Tipps zu Aktieninvestments, Kryptoassets und Vermögensaufbau sind, ist der Studie zufolge aber nicht allen klar. Auch die deutsche Bundesanstalt für
Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) warnte zuletzt vor der unzuverlässigen Qualität der Tipps aus den sozialen Medien. Einigen der FinFluencer droht sogar juristischer Ärger.
„Junge Privatanlegerinnen und -anleger sollten FinFluencer generell nicht als Finanzberatung verstehen“, sagt Dr. Ulrich Kater, Chefvolkswirt des Wertpapierhauses der Sparkassen-Finanzgruppe DekaBank. „Wenn diese Fragen aufwerfen, die junge Sparerinnen und Sparer interessiert, wäre meine Empfehlung, diese mit einer Sparkassen-Beraterin oder einem Sparkassen-Berater zu diskutieren. Sie sind über mehrere Jahre gut ausgebildet und damit wirklich kompetente Anlageberaterinnen und -berater.“ Denn Seriöse Experten wägen aber zum Beispiel immer die Chancen mit den Risiken ab, beziehen unter anderem die Lebenssituation und noch andere Faktoren ein. Sie nehmen sich die Zeit für all diese Fragen. Ruhig auch die Beispiele der FinFluencer ins Gespräch mitbringen. Dort lässt sich konkret besprechen und erklären, ob es sich um vollmundige Versprechen oder seriöse Tipps handelt.
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Dieser Beitrag erschien zuerst im Kundenmagazin sanssouci, Ausgabe November 2023
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