Planspiel-Börse-Gewinner begeistert von London-Reise
Was für eine Überraschung! Da wollten die Teilnehmer des jährlich stattfindenden Planspiels Börse einfach nur das Meiste aus den virtuellen 50.000 Euro rausholen und plötzlich sind sie zu einer viertägigen Londonreise eingeladen. Die wenigsten der Schülerinnen und Schüler hatten das vorab bis zu Ende gedacht. Um so größer war dann die Freude über die unerwartete Belohnung für ihre cleveren Börsentransaktionen. In diesem Jahr lud der Ostdeutsche Sparkassenverband (OSV) nicht nur die Erstplatzierten des Planspiels Börse, sondern auch die jeweils Zweitplatzieren der ostdeutschen Bundesländer (außer Thüringen) zur Siegerreise ein. Davon profitierten in Brandenburg insbesondere die drei Schüler des Teams REEEEEEEE vom Kleinmachnower Weinberg-Gymnasium – Per, Moritz und Niklas – die mit Ihrem Depotendstand von 56.605,98 Euro den 2. Platz im Bundesland erreichten.
Auszeichnung mit Ausblick
Das Abenteuer London begann zunächst mit der Auszeichnung aller Preisträger beim OSV über den Dächern Berlins. In lockerer Gesprächsrunde erzählten die 13 – 19-jährigen Schüler und ihre Lehrer, wie sie beim Planspiel Börse 2019 vorgegangen sind, wer im Team die treibende Kraft war und mit welchen Aktien sie den meisten Gewinn erzielen konnten. Wenig überraschend spekulierten viele der Schülerteams während der Spielzeit auf den Kursanstieg der Tesla-Aktie und lagen damit richtig. Danach gefragt, ob sie mit echtem Geld vorsichtiger mit der Auswahl und Verteilung der Aktien vorgehen würden, kam ein einhelliges „ja“ der 20 Schülerinnen und Schüler. Nach Vergabe der Siegerurkunden ging es für die Gewinner mit einem Lunchpaket im Gepäck gemeinsam mit begleitenden Lehrern, Sparkassenmitarbeitern und der Reiseleitung der Märkischen Schülerreisen mit dem Shuttlebus nach Tegel und von dort weiter mit dem Flugzeug nach London-Heathrow. Auch wenn der Flieger kurz vor der Landung noch einmal durchstarten musste, war es am Ende eine gelungene Anreise, die spätabends mit der Ankunft im sehr zentral gelegenen Hotel endete.
Volles Programm
Die nächsten Tage waren vollgepackt mit einer Mischung aus Sightseeing, Finanzbildung und Entertainment. Dazu gehörten am Tag 2 eine sehr informative Stadtrundfahrt mit einem kurzen Stopp am Parliament Square mit der beeindruckenden Westminster Abbey und an der St. Paul’s Cathedral, bei Madame Tussaud’s Wachsfigurenkabinett, ein Besuch bei der sehr modernen NordLB, der wertvolle Einblicke in das Geschäftsfeld der Londoner Niederlassung bot, und der Besuch des mitreißenden Musicals „Mamma Mia!“ in Covent Garden. Zwischendurch durften zur Stärkung die typischen Gerichte Fish ’n Chips und Apple Crumble nicht fehlen. Ein Gänsehautmoment war definitiv das Ständchen von einem der Schülerteams, die ein Musikgymnasium besuchen: In der Londoner U-Bahn entschlossen sie sich spontan, auf dem dort öffentlich zugänglichen Klavier einige Songs zu spielen und dazu zu singen – dem Anlass entsprechend, war auch der Song „Mamma Mia“ dabei. Der Applaus der Passanten war ihnen sicher.
Tag 3 begann bei Mastercard in Canary Wharf – einem Bürogebäudekomplex auf der Isle of Dogs im Herzen der Docklands, dem ehemaligen Hafengebiet der britischen Hauptstadt. Hier hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Gelegenheit, einem englischen Vortrag zur Geschäftsstrategie Mastercards zu folgen und im Anschluss den brillanten Redner mit Fragen zu löchern. Highlight waren ohne Zweifel Armbänder für alle Schülerinnen und Schüler, mit denen kontaktlos bezahlt werden kann und die mit je 50 Euro aufgeladen waren. Staunend und dankend nahmen sie das großzügige Geschenk von Mastercard entgegen. Im Anschluss amüsierten sich alle noch mit dem humanoiden Mastercard-Roboter Pepper, der unter anderem ein Tänzchen aufführte. Weiter ging es danach zu Fuß direkt durch den Themsetunnel nach Greenwich. Dort standen die Teilnehmer auf dem extra gekennzeichneten Nullmeridian und bewunderten die Sicht auf London. Es schloss sich eine sehr unterhaltsame Bootsfahrt auf der Themse an und eine 20-minütige Runde auf dem London Eye – dem früheren Millennium Wheel. Der Abend klang mit einem großartigen Dinner und wieder einmal typisch britischem Dessert – diesmal Eton Mess (eine Mischung aus Erdbeeren, Baiser und Schlagsahne) – und tollen Gesprächen aus.
London Eye |
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Großartige Organisation
Das sehr abwechslungs- und umfangreiche Programm hinterließ nachhaltig Eindruck bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Für die jungen Leute war es auch unter anderen Gesichtspunkten eine sehr interessante Reise: Sie mussten bzw. durften sich ohne Eltern zurechtfinden, hatten plötzlich Kontakt zu vielen neuen Menschen unterschiedlichen Alters und konnten in der Realität ihre Englischkenntnisse einsetzen. Spürbar war die große Erfahrung des Reiseveranstalters „Märkische Schülerreisen“, deren zwei Vertreter – Jenny Hoena und Robert Meese – uns stets gelassen, sorgenfrei und sicher durch den Londoner Trubel leiteten. Ein großer Dank geht an den OSV, der diese großzügige Reise und die damit verbundenen Erfahrungen ermöglicht hat. Ziemlich sicher ist, dass sich die Schülerinnen und Schüler im kommenden September – zur dann 38. Ausgabe des Planspiels Börse – wieder anmelden und ihr Bestes geben werden.
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